Die Ringwallanlage liegt auf einer Kuppe, die auf drei Seiten durch steil abfallendes Gelände gegen Bedrohungen geschützt war.
Der nördliche Ringwall war gleich mehrfach gesichert: durch die Hänge zur Sieg, einen den Berg umschließenden Hauptwall und zwei vorgelagerte Graben-Wallbefestigungen.
Experten datieren die Erbauung der Ringwälle etwa zu Beginn des 9. Jahrhunderts, als die Franken das Gebiet östlich des Rheins besiedelten. Ringwälle dienten damals zur Sicherung neuer Herrschaftsansprüche und als befestigte Kontrollstellen entlang der Heerstraßen.
Mit ihrer Größe von acht Hektar diente die Ringwallanlage wohl als Fluchtort zum Rückzug der Einheimischen bei Angriffen oder Krieg. Ob sie aber dauerhaft besiedelt war, ist unklar.
Nachdem sich die Gebietsansprüche geklärt hatten und im Siegtal mehr und mehr Menschen siedelten, hat man die Anlage aufgegeben.