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Wissen Sie noch, wer ich bin? Die Musikmäzenin Emmy Rubensohn (1884-1961)
17. März 2019 | 14:45 - 17:00
Sie lebte in Leipzig, Shanghai und New York. Aber wo sie auch wirkte, setzte sie sich für Musikerinnen und Bildende Künstler/Innen ein. In ihrem Kasseler Haus ließ sie kostenfrei Ernst Krenek wohnen. Mitte der 1920er-Jahre komponierte der damalige Shooting-Star hir “Jonny spielt auf”, die erfolgreichste Oper der Zwischenkriegszeit. Auch in Shanghai, dem Exil, in das sie sich 1940 retten konnte, bewegte sich Emmy Rubensohn in Musikkreisen. Nun aber setzten sich diese aus gleichfalls geflüchteten Schicksalsgefährten zusammen. Nach dem zweiten Weltkrieg fand die Mäzenin in New York neue Freunde: sei es Dimitri Mitropoulos, den Chefdirigenten der New Yorker Philharmoniker, Leonard Bernstein oder die legendäre Alma Mahler- Werfel.
Der Musikwissenschaftler Matthias Henke (Uni Siegen) zeichnet erstmals ein Portät dieser faszinierenden Frau, der Musik ein Überlebensmittel war. Sein Vortrag wird von Improvisationen umrahmt, die auf Kreneks “Jonny” basieren – von einem “Soundtrack”, für den Thorsten Wagner (Piano) und Achim Tang (Kontrabass) sorgen.